Wir alle haben unsere täglichen Routinen. Manchmal jedoch brechen wir aus verschiedensten Gründen aus unserer Routine aus. RAZO automatisiert für dich alles im Hintergrund, trotzdem hast du die Freiheit, selbst die Kontrolle zu übernehmen. Mit den drei Lademodi hast du die Freiheit, den Ladevorgang so anzupassen, wie du es willst.
Überblick der RAZO Steuerung
Die automatische RAZO-Ladesteuerung beginnt, sobald das Auto angesteckt ist. Zuerst wird die nächste Abfahrtszeit ermittelt – entweder durch eine Abfahrt-Vorhersage oder anhand deines persönlichen Fahrplans. Auf Basis deines voreingestellten Ziel-SoC wird die benötigte Energiemenge berechnet. Anschließend bestimmt RAZO den kostengünstigsten Ladezeitraum, um stets das optimale Ladeergebnis zu erreichen.
Kurz gesagt:
Solar: Lädt ausschließlich mit Solar.
Smart Solar: Lädt mit Solar und bei Bedarf mit Strom aus dem Netz, sodass es immer am günstigsten ist.
Smart: Lädt immer mit dem günstigsten Strom aus dem Netz.
Ladestrategie: Solar ☀️
Dein E-Auto wird ausschließlich mit deinem PV-Überschuss geladen. Liegt dieser Überschuss unterhalb der minimalen Ladeleistung, ergänzen wir den Rest bis zur erforderlichen Schwelle aus dem Stromnetz. So wird deine Sonnenenergie optimal genutzt. Technisch bedingt liegt die minimale Ladeleistung bei den meisten E-Autos bei 6A bzw. 1,4 kW.
Mit dieser Strategie kannst du dein E-Auto über längere Zeiträume ausschließlich mit PV-Überschuss laden. Ist nicht genügend Solarüberschuss vorhanden, wird das Auto jedoch nicht bis zur nächsten Abfahrt auf den maximalen SOC geladen.
Was beeinflusst die minimale Ladeleistung?
Die minimale Ladeleistung wird hauptsächlich vom E-Auto festgelegt, hängt jedoch auch von der Wallbox ab. Unterstützt deine Wallbox ausschließlich 3-phasiges Laden, sind mindestens 4,1 kW (3 x ~1,4 kW) nötig, um das Laden zu beginnen. Die meisten modernen Wallboxen die RAZO steuern kann unterstützen allerdings eine automatische Phasenumschaltung.
- Minimale Ladeleistung bei 1-phasigem Laden: 230V x 6A x 1 Phase = 1380 W ~1,4 kW
- Minimale Ladeleistung bei 3-phasigem Laden: 230V x 6A x 3 Phasen = 4140 W ~4,1 kW
Was passiert, wenn der PV-Überschuss die minimale Ladeleistung nicht erreicht?
Die RAZO-Steuerung versucht immer, den PV-Überschuss optimal zu nutzen. Dafür startet der Ladevorgang, wenn mindestens 30 % der minimalen Ladeleistung durch PV-Überschuss gedeckt sind, und füllt den Rest bis zur minimalen Ladeleistung aus dem Stromnetz auf. Obwohl hier zusätzlicher Strombezug nötig ist, wird dein Solarüberschuss vollständig genutzt, was günstiger ist, als ihn einzuspeisen und später ausschließlich mit Netzstrom zu laden.
Beispielrechnung - 1-phasiges Laden (min. Ladeleistung 1,4 kW):
RAZO startet den Ladevorgang bei einem Solarüberschuss von 420 W.
420 W (PV-Überschuss) + 980 W (Netzbezug) = ~1,4 kW
Beispielrechnung - 3-phasiges Laden (min. Ladeleistung 4,1 kW):
RAZO startet bei einem Solarüberschuss von 1242 W.
1242 W (PV-Überschuss) + 2898 W (Netzbezug) = ~4,1 kW
Tipp: Möchtest du ausschließlich mit PV-Überschuss laden und erst dann beginnen, wenn dieser die minimale Ladeleistung überschreitet, aktiviere den ‚Sonnengott ☀️‘ in der App. Dadurch startet der Ladevorgang frühestens ab der minimalen Ladeleistung von entweder 1,4 kW oder 4,1 kW.
Was passiert, wenn eine Wolke meine Solaranlage verdeckt?
RAZO nutzt zwei Ansätze zur Ladesteuerung: eine PV-Überschussprognose und Echtzeitdaten von deinen Messgeräten. Die Vorhersage zeigt, wie viel PV-Überschuss zu erwarten ist und hilft uns, kurzzeitige Wolken von längeren Unterbrechungen (wie bei einem Gewitter) zu unterscheiden. Die Echtzeitdaten sind notwendig, um die Solarkurve genau nachzuverfolgen. Bei Bedarf passt RAZO die Ladeleistung alle 60 Sekunden an und reagiert somit schnell auf wechselnde Wetterbedingungen.
Smart Solar 💡☀️
Dein E-Auto wird zunächst mit PV-Überschuss geladen und bei Bedarf zur günstigsten Zeit zusätzlich mit Strom aus dem Netz ergänzt. So erreicht dein E-Auto bis zur nächsten Abfahrt kostengünstig den voreingestellten maximalen SOC.
Vorteile von Smart Solar
Es wird stets die kostengünstigste Kombination aus Solarstrom und Netzbezug gewählt. Diese Ladestrategie lässt sich am besten durch Beispiele erklären:
Szenario 1:
Es ist 12:00 Uhr, du hast 9 kW PV-Überschuss, und der Strompreis beträgt 15 Cent pro kWh. Du steckst dein E-Auto zum Laden an. Die RAZO-Steuerung erkennt, dass der aktuelle Strompreis günstiger ist als der voraussichtliche Preis in der Nacht, und lädt mit voller Leistung. Dabei bezieht sie die verbleibenden 2 kW aus dem Netz. So wird nachts weniger Strom benötigt, wenn die Preise voraussichtlich höher sind.
Szenario 2:
Es ist 18:00 Uhr, du hast 2 kW PV-Überschuss, und der Strompreis liegt bei 35 Cent pro kWh. Du steckst dein E-Auto zum Laden an. Die RAZO-Steuerung weiß, dass der Strompreis nachts günstiger sein wird und lädt mit 4,1 kW, um den gesamten PV-Überschuss zu nutzen. Sinkt der PV-Überschuss unter 4,1 kW, schaltet die Steuerung auf einphasiges Laden um und stoppt, sobald nicht mehr ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht. Der Rest wird zum günstigsten Zeitpunkt in der Nacht nachgeladen.
Tipp: Möchtest du nicht wie in Szenario 2 beschrieben ausschließlich mit PV-Überschuss laden und erst beginnen, wenn dieser die minimale Ladeleistung erreicht, aktiviere den „Sonnengott“ ☀️ in der App. So startet der Ladevorgang frühestens ab der minimalen Ladeleistung von 1,4 kW oder 4,1 kW. Im „Smart Solar“-Modus wird dann tagsüber ausschließlich Solarüberschuss verwendet, und die Leistung wird im Gegensatz zu Szenario 1 nicht durch Netzstrom ergänzt.
Smart 💡
Hier lädt RAZO dein E-Auto immer, wenn der Strompreis am günstigsten ist. In diesem Modus wird dein Solarüberschuss ignoriert. Wir kennen immer den günstigsten Strompreis und stellen so sicher, dass dein E-Auto möglichst kosteneffizient geladen wird. Wusstest du, dass niedrige Strompreise und viel Strom aus erneuerbaren Energien oft einhergehen?
In diesem Modus ist dein Elektroauto jeden Morgen vollständig geladen.